Circular Wood – Forschungsbericht Kreislaufwirtschaft im Holzbau

Konkretes Projektziel von circularWOOD ist es, einen Beitrag zur Skalierbarkeit der Kreislauffähigkeit von Holzbauten in Deutschland zu leisten. Dazu müssen zwei Ebenen adressiert werden. Die Ebene der theoretischen Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung sowie die Ebene der Erfahrungen aus der Umsetzungspraxis.

Aus diesen Fragestellungen von circularWOOD werden konkrete Projektziele abgeleitet zu den Potenzialen des modernen Holzbaus im Kontext einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft:

■ Einordnung des kreislaufgerechten Bauens mit Holz und damit verbundenen Themen in den übergeordneten Forschungsstand zur Kreislaufwirtschaft und den zur Kreislaufwirtschaft im Holzbau.

■ Synthese der Erfahrungen aus der Umsetzung von Pilotprojekten im Kontext des Potenzials des industrialisierten, modernen Holzbaus.

■ Ableitung von Empfehlungen für (politische) Entscheidungstragende und Akteur:innen in der Planungs- und Umsetzungspraxis.

Der Fokus von circularWOOD liegt auf der kreislaufgerechten Umsetzung von Holzbauten in Deutschland. Damit soll eine Bestimmung der Rahmenbedingungen für Planungs- und Bauprozesse und Regularien, die auf Landesebene unterschiedlich sind, ermöglicht werden. Allerdings ist der moderne Holzbau in seiner Entwicklung in den Ländern des D-A-CH-Raumes übergreifend verknüpft.

Durch die Kooperation der Technischen Universität München mit der Hochschule in Luzern werden die Erfahrungen aus der Umsetzungspraxis in Deutschland durch solche in der Schweiz angereichert. Dadurch ist die Überprüfbarkeit gewährleistet, inwiefern national unterschiedlicher Rahmenbedingungen die Skalierbarkeit beeinflussen.

circularWOOD
Der Fokus von circularWOOD liegt auf der kreislaufgerechten Umsetzung von Holzbauten in Deutschland. Foto: Holzbauwelt.de

Notwendigkeit für eine Betrachtung der Kreislauffähigkeit im Holzbau

Die Bauindustrie hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Sie ist nach Angaben der Vereinten Nationen für etwa 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen und mehr als die Hälfte des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Um diese Emissionen zu reduzieren und die planetaren Grenzen zu beachten, sind nachhaltige Ressourcennutzung, der Einsatz erneuerbarer Ressourcen und der möglichst lange Verbleib von Baustoffen im Stoffkreislauf notwendig. Die Umsetzung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Holzbau wird umfassend diskutiert.

Das Forschungsprojekt circularWOOD greift relevante Fragestellungen zur Übertragung zirkulärer Prinzipien auf den modernen Holzbau auf. Der Bericht liefert einen Überblick zu den Erkenntnissen in der Literatur, analysiert Hemmnisse und Potenziale aus Sicht der Holzbaubranche, fasst Erfahrungen aus ersten Umsetzungsprojekten zusammen und skizziert Elemente für ein zukünftiges Bild der Kreislaufwirtschaft im Holzbau. Im Fokus des Projekts steht eine hochwertige stoffliche Nachnutzung,

Projektteam, Organisation, Kooperationspartnerinnen von circularWOOD

Das Projekt wird von zwei Forschungspartnerinnen, die eine langjährige Forschungszusammenarbeit über zahlreiche Projekte aufgebaut haben, durchgeführt:

■ Technische Universität München (TUM), School of Engineering and Design, Lehrstuhl für Architektur und Holzbau

■ Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Institut für Architektur (IAR), Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)

Arbeitspakete

Für die Beantwortung der Forschungsfragen ist das Projekt in folgende Arbeitspakete gegliedert:

  • Themen- und Stakeholderanalyse
  • Design for Disassembly (DfD)
  • Zukunftsszenarien
  • Kommunikation (siehe Anlage III)

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) aus Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft Bau.

AUTORINNEN des Forschungsprojektes circularWood: Dr. Sandra Schuster, TU München und Dr. Sonja Geier, Hochschule Luzern.

Hier geht es zum Forschungsbericht circularWOOD Paradigmenwechsel für eine Kreislaufwirtschaft im Holzbau.

 

lebt in Stuttgart und betreibt als unabhängiger Holzhaus-Experte aus Leidenschaft verschiedene Blogs und das Portal holzbauwelt.de. Er informiert über Trends im Wohnungs- und Gewerbebau mit dem Baustoff Holz für Bauherren, Investoren, Planer im modernen Holzbau. E-Mail senden