Investoren und Immobiliengesellschaften setzen zunehmend auf den Nachhaltigkeitsfaktor Green Buildings. Die Erreichung weltweiter Klimaziele bis 2030 / 2050 treibt diese Entwicklung. Der europäische „Grüne Deal“ umfasst einen Fahrplan mit Maßnahmen zur Förderung einer effizienteren Ressourcennutzung durch den Übergang zu einer sauberen und kreislauforientierten Wirtschaft und zur Wiederherstellung der Biodiversität und zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung.
Die Europäische Union (EU) will der erste klimaneutrale Kontinent werden. Klimawandel und Umweltzerstörung sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Deshalb braucht Europa eine neue Wachstumsstrategie, wenn der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft gelingen soll, in der
Der „Grüne Deal“ der EU für eine nachhaltige Wirtschaft zeigt auf, welche Investitionen erforderlich sind und wie diese finanziert werden können, und erläutert, wie ein gerechter und inklusiver Übergang gelingen kann. Die EU will bis 2050 klimaneutral sein. Um dorthin zu gelangen, wurde ein europäisches Klimaschutzgesetz vorgeschlagen, das diese politische Verpflichtung in Recht gießt und zum Auslöser für Investitionen macht.
Dazu müssen alle Wirtschaftssektoren einen aktiven Beitrag leisten:
• Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien
• Unterstützung der Industrie bei Innovationen
• Einführung umweltfreundlicherer, kostengünstigerer und gesünderer Formen des privaten und öffentlichen Verkehrs
• Dekarbonisierung des Energiesektors
• Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden / Green Buildings
• Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zur Verbesserung weltweiter Umweltnormen.
BNP Baribas Real Estate als internationaler Immobiliendienstleister hat in seiner Studie Investmentmarkt Green Buildings 2019 ermittelt, dass die Nachfrage nach zertifizierten Green Buildings gerade in den Großstädten steigt. Dort, wo die großen Immobilienentwicklungen laufen: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart, Köln gelten als die BIG 7. Eine weitere Erkenntnis: Der Fokus liegt auf modernen Bürogebäuden, die möglichst zentrumsnah liegen. Dass die großen Investoren wie offene Immobilienfonds oder Versicherer hier investieren, liegt letztlich vor allem am Mieter. Denn gerade die für die Investoren interessanten „bonitätsstarken“ Mieter wollen häufig nur noch zertifizierte Flächen. Als Merkmal dafür, dass ihnen ökologische Themen und soziale Verantwortung wichtig sind. Oder um ihren Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen Sustainable Development Goals (SDGs) zu demonstrieren. Darüber hinaus setzen auch die Investoren selbst immer stärker Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren der UNO um und verabschieden eigene, SDG-konforme Regeln für ein nachhaltiges Investieren.