Immobilienkonzerne verfügen über einen großen Wohnungsbestand der sich meist in Ballungsgebieten befindet. Wohnraum ist dort knapp und die Mieten steigen immer mehr. Baugrund ist in Großstädten rar und zudem kaum noch bezahlbar. Die Lösung sind Dachaufstockungen.
Hier ist Kreativität gefragt. Wenn sich Wohnraum schon nicht mehr in der Fäche ausdehnen kann, dann besteht doch die Möglichkeit die Häuser aufzustocken. Genau das ist das Metier des Holzbaus. Kein anderer Baustoff lässt sich so leicht verbauen, dass komplette Dachaufstockungen effizient und zeitsparend realisiert werden können.
Dachaufstockung einer Wohnanlage in München durch Huber + Sohn, Bahmehring
Auf vielen Dächern der Mehrfamilienhäuser, die von 1950 bis 1990 gebaut wurden, ist noch Platz. Und zwar in der Höhe. Diese Logik haben mittlerweile viele Immobilienfirmen erkannt. Und der Holzbau hat sich darauf spezialisiert. Vorgefertigte Holzbauelemente werden nahtlos auf die letzte Etage aufgesetzt. Und das bei einem weiterhin vermieteten Zustand des Wohngebäudes während der Erweiterungsaktion. Das ist ein Riesenvorteil für die Betreiber von zusammenhängenden Wohnsiedlungen in Ballungsgebieten.
Der moderne Holzelementebau garantiert kurze Bauzeiten. Innerhalb kürzester Zeit können die Bauelemente auf die letzte Etage montiert werden. Diese wurden in der Werkhalle des Holzbau-Unternehmens millimetergenau vorproduziert und zusammengefügt. Danach werden sie mit einem Schwertransportlaster zur Baustelle transportiert
Ein weiterer Vorteil im Holzbau ist die Trockenbauweise mit kurzer Bauzeit und leichter Bauweise. Eine nachträgliche Austrocknungszeit ist bei der Holzbauweise nicht notwendig, so dass eine schnelle Vermietbarkeit gewährleistet ist.
Durch ein weitere Stockwerk auf bereits bestehende Gebäude könnten mehr als 1,1 Millionen Apartments in Deutschland entstehen. Dies haben Experten der TU in Darmstadt und das Pestel-Institut in Hannover berechnet. Damit ist Nachverdichtung viel günstiger als klassischer Neubau.